Gemeinsam mit dem Porsche-Team Dempsey-Proton Racing feiert Marvin Dienst in dieser Saison sein WEC-Debüt. Während der Saison wird sich der 20-Jährige den Porsche 911 RSR mit Teamchef Christian Ried und Porsche-Nachwuchsfahrer Matteo Cairoli teilen.
Marvin Dienst hat es geschafft: Er ist seinem Traum vom Start bei den 24 Stunden von Le Mans so nah wie nie zuvor. Bereits 2015 äußerte sich der damals noch 18-Jährige über seinen Wunsch beim Langstreckenklassiker anzutreten. Im selben Jahr gewann der ambitionierte Motorsportler mit 48 Punkten Vorsprung den Meistertitel der ADAC Formel 4. Beflügelt von diesem Erfolg startete Dienst 2016 im ADAC GT Masters durch. Im Porsche 911 GT3 R der Schütz Motorsport Mannschaft sammelte er erste Erfahrungen im GT-Sport und steigerte sich bis zum Saisonfinale am Hockenheimring stetig.
Mit dem Einstieg in die FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft steht Marvin Dienst nun vor einem weiteren großen Karriereschritt. Man merkt ihm an, dass er sich sehr auf die neue Herausforderung in der GTE-Am Klasse freut. Allerdings gab er gegenüber WEC-Magazin zu verstehen, dass dieser Schritt für ihn auch eine Umstellung bedeutet: „Das Umschalten von Sprint auf Ausdauer wird sicher ungewohnt. Mit Reifen zu Haushalten und langsamere Fahrzeuge überholen während schnellere LMP von hinten anfliegen.“
Doch in gewohnter Manier gibt sich der Porsche-Pilot zuversichtlich und formuliert seine Ziele für die Saison 2017 deutlich: „Ich möchte klar zeigen was ich kann und meine Erfahrungen bei Nacht im GTE machen“, so der gebürtige Wormser. Über die Erfüllung seines Traumes vom Le-Mans-Start ist Marvin Dienst überglücklich: „Es ist einfach unbeschreiblich in so jungen Jahren dort antreten zu dürfen und das gleich in einem RSR. Sowas ist nicht alltäglich und ich weiß wie viele von Le Mans träumen. Man hört so viel davon und jetzt ein Teil davon zu sein. Ich bin gespannt!“
Anfang April trifft Dienst dann bei den offiziellen WEC-Testtagen in Monza erstmals auf seine neuen Konkurrenten. Im Februar konnte er bereits erste Erfahrungskilometer im Porsche 911 RSR sammeln und wird beim bevorstehenden Testprolog in Italien darauf aufbauen.
Bildquellen: Marvin Dienst / WEC-Magazin