Lucas di Grassi zuversichtlich

Zum Saisonauftakt in Silverstone lief es für die Audi Mannschaft überhaupt nicht nach Plan. Trotz eines fantastischen Rennstarts, konnte man keines der Fahrzeuge ins Ziel bringen. Nach Unfällen auf nasser Fahrbahn schied Audi komplett aus. Ein solches Ergebniss hatte man bei Audi zuvor noch nie hinnehmen müssen. Beim zweiten Saisonrennen in Spa-Francorchamps lief es schon etwas besser für die Weltmeister. Das Auto mit der Startnummer #1 von Kristensen, Duval und di Grassi konnte den zweiten Rang einfahren. Die Audis mit den Startnummern #2 und #3 konnten sich nach einem schwierigen Rennen die Plätze fünf und sechs sichern.

Audi_Spa_Francorchamps_2014

In einem Interview mit Audi verriet der Ex-Formel 1 Pilot Lucas di Grassi, wie erleichternd der zweite Rang in Spa war und wie gut er mit dem neuen Reglement zurecht kommt.

Nach einer Enttäuschung beim Saisonauftakt in Silverstone haben Sie in Spa mit Rang zwei ein schönes Ergebnis gefeiert.
 „Ich muss mich bei den Ingenieuren und Mechanikern bedanken, die uns innerhalb einer Woche das Auto neu aufgebaut und vorbereitet haben. Unser Anteil bestand darin, in einem sehr kompakten Zwei-Tages-Rennen alles auf den Punkt zu bringen. Nach einem Qualifying bei wechselndem Wetter habe ich mein bisher bestes Rennen mit Audi erlebt. Es war perfekt und wir drei Fahrer waren super unterwegs. Wir haben keine Zehntelsekunde verloren und haben das Beste aus dem Wochenende, dem Auto, der Mannschaft und den Boxenstopps herausgeholt. Doch alle im Team wissen, dass die Konkurrenz in diesem Jahr sehr stark ist. In Spa konnten wir einige Autos überholen, in dem wir nur bei jedem zweiten Stopp die Reifen gewechselt haben.“

In diesem Jahr gilt ein neues Reglement, das den Verbrauch limitiert. Wie sind Ihre ersten Erfahrungen?
„Von uns Fahrern wird ein anderer Fahrstil gefordert. Man muss schnell, aber auch energieeffizient fahren. Wir haben viel Zeit damit verbracht, unsere Fahrtechnik zu verbessern und an die Anforderungen durch das Reglement anzupassen. Als Team haben wir sehr effiziente Lösungen gefunden. Und: Es ist sinnvoll, energieeffizient zu sein. Unser Auto ist 30 Prozent sparsamer bei einer ähnlichen Rundenzeit. Das ist positiv für den Sport und verlangt uns Fahrern zusätzliche Fähigkeiten ab.“

Das WEC-Rennen in Spa hat eine Zuschauerkulisse von 46.000 Fans angelockt. Wie haben Sie das erlebt?
„Der Event in Spa war riesig, wir hatten einen tollen Tag mit vielen Fans. Die Streckenbedingungen waren gut, es gab keine Gelbphasen. Es war ein schönes Rennen mit einem starken Kampf. Unseren zweiten Platz haben wir mit weniger als acht Sekunden Vorsprung gerettet. Das dürfte den Fans gefallen haben. Und uns macht es Spaß zu sehen, wie die WEC wächst.“

Quelle: Pressemitteilung Audi