Le Mans: Toyota #7 weiterhin in Führung

Auch sechs Stunden vor Schluss führt Toyota in Le Mans

Auch sechs Stunden vor Rennende führt der Toyota #7 von Mike Conway, José María López und Kamui Kobayashi das Rennen in Le Mans weiter an. Der Kampf um die Fahrer-WM ist jedoch weiter offen, da der Schwesterwagen #8 nur rund eine Minute dahinter liegt.

Auch sechs Stunden vor Schluss führt Toyota in Le Mans
Auch sechs Stunden vor Schluss führt Toyota in Le Mans.

Abseits der beiden Hybrid-Fahrzeuge zeigte sich ebenfalls ein interessanter Kampf. Lange Zeit kämpften die beiden SMP-Prototypen um den dritten Platz und schenkten sich auch Teamintern keinen Meter. Doch 12-Stunden vor Rennende flog Egor Orudzhev auf Höhe der Porsche-Kurven ab und musste vorzeitig aufgeben.

Dies öffnete Tür und Tor für den bis dahin abgeschlagenen Rebellion #3 von Thomas Laurent, Nathanael Berthon und Gustavo Menezes. In der Zeit nach der Kollision kämpfte Sie sich langsam aber sicher zurück und gelangten so in Schlagweite zum SMP-Boliden. Ein offener Kampf um den dritten Podestplatz der weiterhin anhält.

Schwieriger Kampf in der LMGTE-Pro durch das Safety Car

Aus dem anfangs offenen Kampf um die Führung sind nur noch vier Fahrzeuge übrig geblieben, die reale Chancen auf den Sieg in Le Mans haben. So duellieren sich sechs Stunden vor Schluss noch die #51 (Ferrari 488 GTE EVO), die #63 (Corvette C7.R) sowie die beiden Porsche 911 RSR #93 und #91.

Grund für diesen Verlust an möglichen Führungsfahrzeugen waren zahlreiche Safety Car-Phasen, welche das Feld mehrfach zerteilten. Am Ende verblieben von den Top-10 nur noch diese vier GTE-Fahrzeuge im Kampf um die Spitze.

In den Morgenstunden setzte sich die #92 von Porsche immer weiter an der Spitze ab. Überraschende Probleme mit dem Auspuff kosteten die Mannschaft jedoch 21 Minuten Standzeit in der Box und zerstörten so die Chancen auf den Sieg.

Ein schleichender Plattfuß beim Ferrari #51 warf das Trio Calado, Pier Guidi, Serra aus dem Boxenstopp-Rhythmus. Mit Glück im Unglück erwischte man dadurch eine ähnliche Strategie wie die Corvette #63 und kämpft seinem im Wechsel um Platz eins.

Die LMP2-Klasse wurde viele Stunden durch G-Drive angeführt
Die LMP2-Klasse wurde viele Stunden durch G-Drive angeführt.

G-Drive lange Zeit an der Spitze der LMP2

Die #26 von G-Drive Racing konnte sich nach längeren Kämpfen am Vortag die Spitzenposition sichern. Viele konstante Runden in der Nachtphase sorgten dafür, dass die Mannschaft eine Runde Vorsprung herausfahren konnte. Eine zusätzliche Safety Car-Phase kostete Hauptkonkurrent Signatech Alpine wertvolle Zeit und unterbrach schließlich den Positionskampf um Platz eins.

Doch auch G-Drive Racing blieb nicht lange in dieser bequemen Situation. Probleme mit der Elektronik zwangen das Fahrzeug sechs Stunden vor Schluss in die Box und kosteten jeglichen Vorsprung auf den Signatech Alpine. Für die Franzosen die lang erhoffe Gelegenheit, um doch noch den Sieg in Le Mans holen zu können.

Jegliche Titelchancen für die DragonSpeed-Mannschaft zerstörte Pastor Maldonado in der Nacht. Die #31 lag bis zu diesem Zeitpunk noch gut im Rennen und hätte mit Glück auch noch den Klassentitel einfahren können. Doch ein harter Einschlag in Tertre Rouge zwang das Team zur vorzeitigen Aufgabe.

Ford dominiert weiterhin die LMGTE-Am

Bereits am Vortag konnte sich der Ford #85 mit Erfolg an die Spitze der kleinsten WEC-Klasse setzen. Das Trio Ben Keating, Jeroen Bleekemolen und Felipe Fraga ließ in keiner Minute nach und lag auch sechs Stunden vor Schluss in Führung.

Auf den Positionen zwei und drei liegen ebenfalls unverändert die Wagen von Project 1 (#56) und JMW Motorsport (#84), die bereits um Ihre Positionen sichern konnten.

Bilder © WEC-Magazin (Walter Schruff / Ton Kerdijk)