Die 83. Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans wird ganz im Zeichen der Firma Ford stehen. Nachdem gestern im Rahmen des Testtages eine eigene Hospitality des amerikanischen Autobauers an der Sarthe entdeckt wurde, verdichten sich nun die Zeichen, dass uns großes bevorsteht.
In den 60er Jahren sorgte die Duelle zwischen Ford und Ferrari für unglaubliche Momente beim 24 Stunden Klassiker. Nachdem Ferrari mit Gründung der WEC erneut fester Bestandteil in der Langstrecke wurde, hofften viele das Ford nachzieht und die alten Zeiten wieder aufleben lässt. Lange schwieg sich der US-Amerikanische Autobauer zu diesem Thema aus. Doch mit der Veröffentlichung des neuen Ford GT40 in diesem Jahr wurde das Comeback nach Le Mans ein offenes Geheimnis. Die offizielle Ankündigung über Wiedereinstieg blieb bisher jedoch aus.
Im Juni diesen Jahrs wird dem Ford Geschäftsführer William Clay Ford Jr. die Ehre zuteil, die 24 Stunden von Le Mans mit dem schwänken der französischen Flagge zu eröffnen. Die Verantwortlichen des ACO nutzen die Eröffnungszeremonie gerne um wichtige Entscheidungen zu bekräftigen oder besondere Personen zu ehren. Bereits 1966 bekam der Onkel des heutigen Ford-Geschäftsführers die Gelegenheit die Flagge zu schwenken. Damals war es eine Art Dankeschön an Ford, da sie mit ihrem Einstieg dem Rennen weitere Bedeutung verliehen und mehr Menschen darauf aufmerksam machten. In diesem Jahr scheint man beim ACO einen ähnlichen Weg gehen zu wollen, um die bevorstehende Bekanntgabe des Ford-Comebacks zu unterstreichen.
Neben der Bekanntgabe durch den ACO, kam ein Hinweis auf ein Le Mans Comeback von Ford selbst, als man gestern im Paddock eine eigene Hospitality aufbaute. Diese Örtlichkeit lässt darauf schließen, dass es eine Ankündigung geben wird und man sich entsprechend in Szene setzten will, da man beim diesjährigen Rennen nicht aktiv teilnimmt. Wann Ford eine offizielle Bekantgabe macht ist noch unklar, jedoch wird es im Vorfeld des 13. Juni geschehen.