Auch das dritte Qualifying der 24 Stunden von Le Mans wurde durch den Regen beherrscht. Nachdem die Session bereits Nass startete, dauerte es keine 15 Minuten, bis sinnflutartige Regenfälle den kompletten Kurs überschwemmten. Für die Fahrer war es nahezu unmöglich, die Zeiten vom Mittwoch zu unterbieten.
Gleich zu Beginn des dritten Qualifyings stand die Strecke unter Wasser und viele Fahrzeuge hatten Probleme, eine fehlerfreie Runde zu absolvieren. Als sich die Wagen dann reihenweise drehten und die Piloten sie kaum noch unter Kontrolle bekamen, ließ Rennleiter Eduardo Freitas die rote Flagge für gut eine Stunde schwenken.
Nachdem das Qualifying wieder freigegeben wurde, waren noch 45 Minuten verbleibend. Da die Anzeichen für das Rennen auf Regen hindeuten, nutzten fast alle Teams die Gelegenheit, um Daten für die veränderten Bedingungen zu sammeln. Das ByKolles Team hatte seinen Wagen nach langer Reparatur rechtzeitig fertiggestellt und spulte mit allen drei Fahrern die nötigen fünf Nachtrunden ab, um beim Rennen starten zu dürfen.
Durch den vielen Regen waren im Q3 keine Verbesserungen mehr möglich. Die Poleposition in der LMP1-Kategorie verbleibt damit beim Porsche Nummer 2 vor dem Weltmeister-Trio im Wagen #1. Toyota konnte sich gegen Audi behaupten und geht vor den Ingolstädtern mit beiden Fahrzeugen aus Startreihe zwei ins Rennen. In der LMP1-Privatwertung startet Rebellion mit beiden Wagen vor dem ByKolles.
In der LMP2 konnte G-Drive seine Poleposition ebenfalls verteidigen und startet mit der #26 vor dem chinesischen Team Baxi DC Racing. Den dritten Startplatz sicherte sich Signatech-Alpine mit seinem Fahrzeug #36. In der LMGTE-Pro konnte Ford seine Doppelspitze gegen den immer stärker werdenden Ferrari #51 verteidigen und geht am Samstag von den Plätzen eins (#68) und zwei (#69) ins Rennen. Bei den LMGTE-Am Wagen kam Clearwater Racing mit dem Regen am besten zurecht und setzte sein Fahrzeug #61 vor dem Aston Martin #98 auf die Pole.
Bilder: WEC-Magazin