Nachdem es in den letzten 20. Rennstunden spannende Kämpfe um die Spitzenpositionen gab, ließ die Spannung auch zum Ende hin nicht. Timo Bernhard konnte zwischenzeitlich im Porsche #20 die Führung übernehmen. Zehn Minuten später kam es in der Ford-Schikane zu einem Zwischenfall. Der Ferrari mit der Nummer #58 verpasste der Bremspunkt und flog von der Strecke ab. Wenig später kam es bei Aston Martin (#97) zu einem Problem mit der Servolenkung und Darren Turner versenkte sein Fahrzeug im Kiesbett. Aufgrund des Zwischenfalles bei Aston Martin, konnte Fisichella im Ferrari mit der #51 die Führung in der GTE-Pro Klasse übernehmen.
Zirka zwei Stunden vor Schluss rollte Mark Webber im Porsche mit der Startnummer #20 auf der Strecke aus und verlor somit die Führung an den Audi #2. Nachdem der Australier seinen Boliden in die Box brachte, wurde sofort versucht den Porsche 919 zu reparieren, jedoch ohne Erfolg. Nach einem Irreparablem Motorschaden musste sich das Team beim Le Mans Comeback geschlagen geben. Auch der zweite Porsche mit der Startnummer #14 blieb von den Pannen am Ende nicht verschont. Marc Lieb meldete über Boxenfunk, dass er nicht mehr im vierten Gang fahren kann. Das Team holte den Wagen für eine Reparatur in die Box und 5 Minuten vor Schluss konnte er dann wieder auf die Strecke geschickt werden.
Eine Stunde vor Ende kam der führende Aston Martin #95 aus der GTE-Am Klasse in die Box zur Reparatur. Die Arbeiten konnte man jedoch schnell beenden und das Auto ohne Platzverlust auf die Rennstrecke zurück schicken. In der letzten halben Stunde flog dann der JMW Ferrari mit der Nummer #66 auf der Mulsanne-Gerade ab und landete im Kiesbett. Wie durch ein Wunder wurde das Auto nicht beschädigt.
Um 15.00 Uhr war es dann vollbracht. Der Audi mit der Startnummer 2 gewinnt die 24 Stunden von Le Mans 2014. Nach dem man beim Saisonauftakt in Silverstone nicht einmal die Zielflagge sah, kämpfte sich das Team zurück an die Spitze. Es war eines der spannesten Rennen der letzten Jahre in der Sarthe. Nach einem verregneten Auftakt und der Führung von Toyota änderte sich die Situation in den Morgenstunden und Audi übernahm die Führung. Nach dem man viele gute Runden zurückgelegt hatte, kamen technische Probleme auf und man musste die Spitze an Porsche abgeben. Doch am Ende standen Marcel Fässler, André Lotterer und Benoit Treluyer, die Weltmeister von 2012 ganz oben. Eine Klasse tiefer konnte sich das Team von Jota Sport gegen den Ligier von Thiriet by TDS Racing und den Signatech Alpine durchsetzen und nach vielen Spannenden Duellen das Rennen für sich entscheiden.
In der LMGTE-Pro fuhr der AF Corse Ferrari #51 von Gianmaria Bruni, Toni Vilander und Giancarlo Fisichella gegen die äußert starke Konkurrenz von Porsche, Corvette und Aston Martin behaupten. In vielen langen, spannenden und packenden Zweikämpfen konnte sich der Ferrari 458 Italia behaupten und am Ende den Klassensieg einfahren. Bei den Amateuren fuhr der Aston Martin mit der Nummer 95 als erster durchs Ziel. Nach dem tragischen Tod von Allan Simonsen konnten Nicki Thiim, Kristian Poulsen und David Heinemeier Hansson für ihn den Sieg in der GT-Am Klasse einfahren.
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