Halbzeit bei den 6 Stunden von Shanghai

shanghai-2016-start-600x399Das vorletzte Rennen des Jahres 2016 begann mit einem Rückschlag für Porsche. Nach der starken Leitung im Qualifying starteten die amtierenden Weltmeister von der Pole-Position aus ins Rennen. Toyota zeigte sich erstaunlich stark und konnte vom zweiten Startplatz die Gesamtführung übernehmen. 

Nachdem Sebastien Buemi in der ersten Kurve die Führung übernehmen konnte, holte auch sein Teamkollege im Wagen mit der Startnummer #6 auf und setzte die Konkurrenz schnell unter Druck. Doch Brendon Hartley behielt einen kühlen Kopf und konnte sich die Spitzenposition nach mehreren Attacken wieder zurückholen.

In der LMP2 erwischte der Manor #45 einen denkbar schlechten Start, als er in der ersten Kurve mit dem Aston Martin von Richie Stanaway kollidierte. Während der britische Prototyp mit einer stark beschädigten Frontpartie liegenblieb, konnte sich der in Mitleidenschaft gezogenen Aston Martin an die Box schleppen. Durch die zahlreichen Trümmerteile auf der Strecke rief die Rennleitung das Safety Car für mehrere Runden auf die Strecke.

Auch der Ferrari #71 hatte durch die Kollision einen platten rechten Hinterreifen musste an die Box. Wegen Unregelmäßigkeiten verhängte die Rennleitung eine Durchfahrtsstrafe über den Ferrari 488. Kurz nach der Freigabe musste auch der Gulf Porsche in die Box, da der 911er mit der Startnummer #86 am Anfang des Rennens zu früh gestartet war.

g-drive-lead-shanghai-2016-600x399Nachdem sich das Feld etwas stabilisiert hatte, startete Alex Brundle im G-Drive zur Aufholjagt und schloss zum LMP2-Führenden auf. Über mehrere Runden kämpfte der Signatech-Alpine gegen den russischen Prototypen, musste sich aber schließlich geschlagen geben.

Bei den LMGTE-Pro Fahrzeugen hatte der Ferrari #51 viel Boden gut gemacht und sich auf den zweiten Platz vorgekämpft. Als Gianmaria Bruni den Ford #67 ins Visier nahm, um die Gesamtführung zu übernehmen, holte der Schwesterwagen des US-Teams auf und holte sich in einem geschickten Überholmanöver den zweiten Platz zurück.

Gegen Ende der zweiten Stunde fanden auch Audi und SMP Racing zu alter Stärke zurück. Nach vielen schnellen Runden hatte sich der LMP2-Prototyp von SMP hinter den Audi gesetzt und wollte überholen. Doch der Werksbolide mit der Startnummer #7 war ebenfalls im Positionskampf und wollte den Privatier nicht vorbeilassen.

Am Ende der langen Geraden ging die #27 schließlich volles Risiko und zog denkbar knapp in der Kurve vorbei. Doch der russische Fahrer überschätze sich und entging um Haaresbreite einer Kollision mit dem Audi.

Bilder: FIA WEC Pressematerial (Adrenal Media)