Halbzeit bei den 6 Stunden von COTA

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Mit Temperaturen von 43°C und einer Luftfeuchte von 49% starteten die 6 Stunden von COTA (Circuit of the Americas) um 17:00 Uhr Ortszeit in die erste Rennstunde. Dank eines perfekten Starts konnte der Audi #7 seine Poleposition behaupten und die Kampfgruppe rund um den amtierenden Weltmeister Mark Webber im Porsche #1 hinter sich lassen.

Direkt nach dem Start des sechsten Laufes der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft entfachte in der LMP1-Klasse ein Positionskampf auf Augenhöhe. Die Beteiligten von Audi, Porsche und Toyota schenkten sich nichts und kämpften unerbittlich um die Spitze.

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Nach dem Start konnte konnte Le-Mans-Klassensieger Gustavo Menezes vor heimischen Publikum mit seinem Team Signatech Alpine die LMP2-Führung übernehmen.

In der LMP2-Klasse ging es im Führungskampf ebenfalls heiß her. Die Piloten der Mannschaften von Manor Racing #44, RGR Sport by Morand #43 und Signatech Alpine #36 lieferten sich faire Rad-an-Rad-Kämpfe und sorgten somit für eine eindrucksvolle Anfangsphase in COTA.

Auch in der LMGTE-Pro konnte der Polesetter Nicki Thiim seinen Aston Martin Vantage GT8 auf dem ersten Platz behaupten und sich an der Spitze des Feldes absetzen. Stefan Mücke im Ford hatte mit technischen Problemen zu kämpfen und musste vorzeig seinen Wagen zu einer Reparatur an die Box bringen.

Während Audi die Doppelführung weiter ausbauen konnte, starteten die Ingolstädter den ersten längeren Boxenstopp des Rennens. Zugleich konnte Toyota weiter Boden auf die beiden Porsche gutmachen und setzten die Weltmeister sichtlich unter Druck.

In der LMGTE-Am kam Gaststarter Kévin Estre im Porsche #88 zeitgleich zum Fahrerwechsel an die Box. Ein Fehler beim Nachtanken brachte die Mannschaft für einen kurzen Moment in eine kritische Situation, als sich auf dem heißen Carbon ein Feuer entfachte, das jedoch durch schnelle Löscharbeiten unter Kontrolle gebracht werden konnte.

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Die Gulf Racing Mannschaft hatte mit mehreren Problemen zu kämpfen und rutschte nach einem Ausritt ins Kiesbett ans Ende des Feldes zurück.

Nach der zu Anfang starken Performance von Strakka-Racing hatte die britische Mannschaft mit einem Reifenschaden zu kämpfen und rutschte bis ans Ende der Klasse zurück. Unterdessen konnte Lokalmatador Gustavo Menezes in der LMP2-Klasse die Führung übernehmen und sogar den höher eingestuften LMP1-Boliden von ByKolles #4 hinter sich lassen.

In der gleichen Kategorie hatte der Russe Kirill Ladygin mit technischen Problemen an seinem SMP-Prototypen #37 zu kämpfen und kam in einer Auslaufzone kurzzeitig zum Stehen. Durch diesen Vorfall sah sich die Rennleitung aus Sicherheitsgründen gezwungen, die erste Full-Course-Yellow-Phase (FCY) des Rennens auszurufen.

Vor der Halbzeit des 6-Stunden-Rennens verlor Porsche-Pilot Michael Wainwright vom Gulf Racing Team (#86) seinen 911 RSR in der ersten Kurve und landete im Kiesbett. Da sich der Brite nicht aus eigener Kraft aus seiner misslichen Lage befreien konnte, rief die Rennleitung zur gefahrenlosen Bergung eine weiter FCY-Phase aus.

Bilder: FIA WEC Pressematerial – AdrenalMedia.com