Halbzeit bei den 6 Stunden vom Nürburgring

DSC_7550Beide Audi erwischten einen guten Start, konnten jedoch nicht lange gegen den Porsche #1 bestehen. Dieser zog bereits nach wenigen Kurven vorbei und übernahm die Führung. Ein ähnliches Bild spielte sich in der LMP1-Privatwertung ab. Pierre Kaffer kam gut los und ging noch in der Startphase am Rebellion #13 vorbei.

Nachdem Porsche über die ersten Runden die Führung behielt, konnte sich der Audi Nummer 7 die Spitzenposition zurückholen. Marcel Fässler untermauerte seinen Platz mit der schnellsten Rennrunde von 1:40.374. Doch die Antwort von Timo Bernhard ließ nicht lange auf sich warten.

Am Ende der Start-Ziel-Geraden versuchte der Deutsche mit einem gewagten Bremsmanöver am Audi vorbeizukommen, schaffte es jedoch nicht. In der LMP2-Klasse und den beiden GT-Wertungen blieb es nach der Startphase zunächst recht ruhig und Angriffe auf die Spitze ließen auf sich warten.

13723865_1199770420067269_1163806409732699952_oAls die ersten Teams ihre Fahrzeuge jedoch zum Boxenstopp reinholten, kam Bewegung ins Feld. So schaffte es das Strakka Team dank passender Strategie am G-Drive #26 vorbei und konnte die Führung übernehmen. Manor schaffte es mit seiner #45 ebenfalls aufschließen und näherte sich dem russischen Team.

In der LMGTE-Pro Wertung geriet der Ford #67 während seines Boxenstopps in Brand und wurde umgehend in die Garage geschoben. Der Ferrari #51 war zeitgleich zum Stopp reingekommen und konnte das Rennen auf Position zwei fortsetzen. In der LMP1-Klasse duellierten sich der Audi Nummer 8 und der Porsche #1 an der Spitze des Feldes. Über viele Runden schenkte sich die Piloten nichts und überholten fast im Minutentakt.

Nach längerer Reparatur konnte der Ford #67 sein Rennen wiederaufnehmen. Doch viel Rückstand konnte der GT-Wagen nicht gutmachen, denn kurze Zeit später drehte sich der GT-Am Ferrari #83 und strandete im Kiesbett. Für seine Bergung wurde eine FCY-Phase (Full Course Yellow) ausgerufen, welche fast zehn Minuten andauerte.

13613161_1199766143401030_7704613188214814773_oAls das Rennen wieder freigegeben wurde, beruhigte sich das Feld ein wenig. In der LMP1 hatten sich beide Porsche durch geschickte Boxenstopps an die Spitze setzen können. Mit knapp 30 Sekunden Abstand folgten die beiden Audi auf den Positionen drei und vier.

Die LMP2-Klasse führte Newcomer Lewis Williamson (Strakka Racing) an, dicht gefolgt vom Signatech-Alpine #36. G-Drive hatte mit Getriebeproblemen zu kämpfen und verlor jegliche Chance auf den Sieg durch die lange Reparaturzeit.

Trotz eines weitestgehend fehlerfreien Rennens, konnte sich der Aston Martin #95 nicht an der Spitze halten und fand sich zur Halbzeit auf Rang zwei wieder. Angeführt wurde die Klasse indessen vom Ford #66 mit Stefan Mücke am Steuer. Besser konnte sich das britische Werksteam in der LMGTE-Am Behaupten. Das Aston Martin-Trio konnte alle Attacken vom KCMG-Porsche abwehren und sich an der Spitze festsetzen.

Bilder: WEC-Magazin