Nachdem Toyota sich bereits in der ersten Hälfte des Rennens behaupten konnte, ließ das Glück die Japaner auch kurz vor Schluss nicht im stich. Mit einer Runde Vorsprung sicherte sich Toyota in einem spannenden 6 Stunden Rennen die ersten beiden Plätze auf dem Podium.
Nach dem sich gegen Ende der dritten Stunde das Rennen allmählich beruhigte und die Fahrer keine großartigen Überholmanöver wagten, folgte zum Beginn der vierten Stunde eine Reihe mehrere Boxenstopps. Neben einem bunten Mix aus LMP2 und LMGTE-Fahrzeugen kamen auch der Toyota #7 sowie der Porsche #20 an die Box um die Reifen zu tauschen und Benzin nachzufüllen. Wenig später lieferten sich Marc Lieb im Porsche Nummer 20 und Tom Kristensen im Audi Nummer 1 einen harten Kampf um die dritte Position. Über viele Runden ließen sich die beiden kaum Luft zum Atmen und nutzten jeden freien Meter um den anderen zu überholen. Nachdem Kristensen an die Box musste konnte Lieb sich den benötigten Vorsprung auf die Konkurrenten rausfahren. In der GT-Am schaffte es wenige Minuten später der 8-Star Ferrari den Prospeed Porsche zu überholen und sich den dritten Platz zurückerobern.
Knapp 15 Minuten nach dem erbitterten Kampf zwischen Audi und Porsche kam Marc Lieb in die Box. Aufgrund der etwas längeren Standzeit schaffte es der Audi #1 die Lücke wieder zu schließen und erreichte den Porsche als dieser die Box verließ. Der Porsche konnte jedoch seinen dritten Platz verteidigen. Wenige Minuten nach dem Positionskampf rutsche der von OAK eingesetzte Morgan-Judd in der ersten Kurve aus und erwischte den Proton Competition Porsche. Das in Führung liegende Fahrzeug kam daraufhin von der Strecke ab und rutschte auf die vierte Position ab.
Nach wenigen Minuten der Ruhe kam es erneut zu einem Zwischenfall. Am Ende des ersten Sektors ging der Motor des Aston Martin mit der #97 aus. Als Stefan Mücke sein Fahrzeug neu starten wollte ging der gesamte Wagen in Rauch auf und der Deutsche musste sein Fahrzeug am Streckenrand abstellen. Zehn Minuten vor Ende der Stunde musste der Morgen von OAK für 5 Minuten zur Reparatur in die Box. Mit Beginn der letzten Stunde übernahm der Toyota mit der Startnummer 8 die Führung des Feldes vom Teamkollegen in der Nummer 7. Nahezu Zeitgleich schafft es Roman Rusinov im G-Drive sich die Führungsposition in der LMP2-Klasse zurückzuerobern und schafft es diese bis zum Rennende zu sichern.
Am Ende der 6 Stunden von Shanghai schafft es Toyota erneut an der Spitze zu stehen. Für die Mannschaft aus Japan sind die Weltmeistertitel nun zum greifen nahe. Nur noch knapp zehn Punkte Trennen das Team vom Traum, den es sich bereits in Bahrain vorzeitig erfüllen kann. Auf dem dritten Rang landete der Polesetter Porsche mit der Startnummer 14. In der LMP2-Klasse konnte G-Drive seine Poleposition in eine Sieg verwandeln, dicht gefolgt vom Gaststarter Extreme Speed Motorsport und dem Team von SMP Racing.
In der GT-Pro sicherte sich Porsche einen Doppelsieg nach einigen harten Kämpfen mit der Konkurrenz von Aston Martin. Auf dem dritten Platz fuhren James Calado und Davide Rigon im AF Corse Ferrari #71. Eine Kategorie tiefer fuhr Aston Martin mit seinen Fahrzeugen 98 und 95 auf die ersten zwei Ränge und konnte sich am Ende gegen den 8-Star Ferrari behaupten, welcher auf dem letzten Podiumsplatz landete.
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