Freitags Training: Audi zurück an der Spitze

Silverstone2015#1
Das warten hat ein Ende! Nach einer langen Winterpause ist die FIA WEC wieder zurück. Zahlreiche Fans und Medienvertreter strömten heute nach Silverstone, wo das erste Rennen der Saison 2015 ausgetragen wird. Um 11:55 Uhr Ortszeit begann die erste Trainingssession der neuen Saison, gefolgt vom Nachmittagstraining um 15:55 Uhr.

LMP1:

Audi setzte sich bereits am Morgen mit dem Trio Di Grassi/Duval/Jarvis mit einer Zeit von 1:42.121 Minuten an die Spitze des Feldes. Der Porsche mit der Startnummer #17 fuhr nur 0.144 Sekunden langsamer um den Kurs als der Erstplatzierte. Auf dem dritten Rang reihte sich der zweite Audi R18 e-tron quattro mit der Nummer #7 ein. Der Porsche von Dumas, Jani und Lieb schaffte es mit einer Zeit von 1:42.457 Minuten auf den vierten Platz. Etwas abgeschlagen von der Spitze, brachte Toyota seine Fahrzeuge auf die Plätze fünf und sechs.

Beim Nachmittagslauf zeichnete sich in der LMP1-Klasse ein ähnliches Bild ab. Mit einer Zeit von 1:41.526 Minuten setzte sich der Audi #7 auf den ersten Platz. Das Schwesterauto mit der Startnummer #8 landete mit +0.298 Sekunden Rückstand auf der zweiten Position. Genau wie im ersten Freien Training fuhren Bernhard, Webber und Hartley in ihrem Porsche schneller als ihre Teamkollegen im Fahrzeug mit der #18. Das amtierende Weltmeisterteam Toyota musste sich auch in der zweiten Session mit den Rängen fünf und sechs zufrieden geben. Der modifizierte CLM P1/01 – AER vom ByKolles Team fand in den heutigen Trainings noch nicht den richtigen Rhythmus. Nachdem man den wegen Flughafenstreiks festsitzenden Simon Trummer gegen Ex-Formel 1 Pilot Christin Klien ersetzten musste, will man morgen endlich an die LMP1 anschließen. Heute fand man das einzige LMP1-Privatfahrzeug nur am Ende der LMP2-Klasse wieder.

LMP2:

In der zweiten Prototypenklasse zeigte sich G-Drive, wie bei den vergangenen Testtagen in Südfrankreich, in gewohnter Form an der Spitze des Feldes. Der Kolumbianer Gustavo Yacaman und seinen Teamkollegen Derani und Gonzalez setzten den G-Drive Ligier JS P2 mit einer Zeit von 1:50.213 Minuten auf Platz eins der LMP2-Wertung. Rang zwei sicherten sich die Teamkollegen Rusinov, Canal und Bird im Schwesterauto. Im neuen Oreca 05 Modell schnappte sich KCMG die drittbeste Zeit von 1:50.779 Minuten. Am Nachmittag zeichnete sich das selbe Bild unter der Top 3 ab. Mit einer etwas schnelleren Zeit von 1:48.676 Minuten, landeten G-Drive mit seinen Fahrzeugen #28 und #26 vor der Mannschaft von KCMG.
Silverstone2015#2

GTE-Pro:

Die Mannschaft von Aston Martin rund um Nicki Thiim, Christoffer Nygaard und Neueinsteiger Marco Sorensen setzten im ersten Training die schnellste Zeit in ihrer Klasse. Dicht hinter den Dänen platzierten sich die Ferrari-Stammfahrer Bruni/Vilander. Mit einer Zeit von 2:01.707 Minuten fuhren Darren Turner und Stefan Mücken um den Kurs und schnappten sich den dritten Rang. Beim zweiten Training des Tages fand Porsche zur alten Form zurück. Richard Lietz und Michael Christensen setzten ihren Porsche 911 RSR mit einer Zeit von 2:01.499 Minuten auf Platz eins. Ihre Teamkollegen im Fahrzeug mit der Startnummer #92 fuhren mit einem Rückstand von 0.135 Sekunden auf den zweiten Rang. Der Aston Martin #99 von Fernando Rees, Alex McDowall und Richie Stanaway war das drittschnellste Auto in der Pro-Wertung am Nachmittag.

GTE-Am:

In der GTE-Am Klasse setzten sich im ersten Training Christian Ried, Khaled Al Qubaisi und Klaus Bachler souverän an die Spitze. Nur 0.077 Sekunden hinter dem Porsche 911 RSR, setzte sich der Ferrari von Victor Shaytar, Andrea Bertoloni, Aleksey Basov auf Rang zwei. Dritter am Vormittag wurde das Trio Roda/Ruberti/Poulsen in der neuen Chevrolet Corvette C7. Am Nachmittag setzten sich Dalla Lana, Lamy und Lauda mit einer Zeit von 2:02.434 Minuten vor Shaytar, Bertoloni und Basov im Ferrari F458 Italia. Den dritten Platz der Amateur-Wertung sicherten sich Francesco Castellacci, Roald Goethe und Stuart Hall im Aston Martin #96.

Alle Ergebnisse der Trainingssessions eins und zwei gibt es auf der offiziellen Seite der FIAWEC zum nachlesen.

Bildquelle: Walter Schruff (WEC-Magazin)