Nach dem Ford Anfang des Jahres seinen neuen GT vorstellte, warteten viele auf die Bekanntgabe des großen Langstrecken-Comebacks. Nach viel Spekulation machte der US-Amerikanische Autobauer heute in Le Mans Nägel mit Köpfen und stellte sein neuen WEC-Programm vor.
Mit dem Beginn der neuen Saison 2016 wird Ford erstmals in der WEC an den Start gehen und zusammen mit Chip Ganassi Racing zwei neue GT einsetzten. Neben der Weltmeisterschaft will der Autobauer auch in der TUSCC die volle Saison an den Start gehen um neben dem WEC-Titel auch die Krone des US-Langstreckensports zu erklimmen. Pünktlich zum 50 jährigen Le Mans Jubiläum werden dann sowohl die zwei WEC-Fahrzeuge als auch die beiden TUSCC-Wagen beim Klassiker in der Sarthe an den Start gehen um den Le Mans Titel zu holen.
Der neue Ford GT wird mit einem 3.5 Liter Ford EcoBoost Motor ausgestattet, welcher als V6 TwinTurbo mit Direkteinspritzung daherkommt. Über die letzten zwei Jahre testete Ford das neue, 600 PS starke Aggregat in der TUSCC im eigenen Daytona-Prototypen. Nun will man zu den eigenen Wurzeln zurück und dort anknüpfen, wo Ford bereits in den 60er Jahren einen bleibenden Eindruck hinterließ. Im Zentrum des neuen Motorsport-Programms steht die Erforschung und Entwicklung neuer Technologien, welche über die kommenden Jahre in der WEC getestet werden sollen um sie später in die Serienproduktion zu überführen. Gemeinsam mit Castrol als Schmieröl-Lieferant und Michelin als Reifenhersteller will man ab 2016 die Herausforderung der Langstrecken-Weltmeisterschaft aufnehmen.
Ein großes Geheimnis ist allerdings noch, wer hinter den Lenkrädern Platz nehmen wird. Bei der heutigen Pressekonferenz ließ man sich keine Namen entlocken, gab jedoch den Hinweis, dass alle Kandidaten dieses Wochenende an der Strecke sein werden. Ähnlich wie Nissan, wird Ford die Fahrer im laufe des Jahres auf einzelnen kleinen Events der Öffentlichkeit präsentieren um die Spekulationen aufrecht zu erhalten.
Bildquelle: Ford Pressematerial