Ferrari Sieg in COTA nach Toyota-Drama

Das siegreiche Trio vom Ferrari #83 auf dem Podium

Ferrari sichert sich einen dramatischen sieg beim Rennen am COTA, während Toyota durch eine Strafe zurückgeworfen wird.

Die 6 Stunden von COTA 2024 markierten die Rückkehr der FIA WEC auf den ikonischen Circuit of The Americas in Austin (Texas). Doch nicht nur die Strecke wusste zu begeistern, auch das Rennen boten einiges an taktischer Raffinesse und dramatischer Wendungen.

Ferrari-Dominanz und Drama bei Toyota

Zu Beginn des Rennens war es die Ferrari Mannschaft, die von der Pole-Position startete und sich sofort an die ersten drei Plätze des Feldes setzte. Die 499P zeigten ihre gewohnte Stärke und führten das Rennen lange Zeit souverän an. Toyota unterdessen ging zunächst vom achten Rang in die erste Rennstunde und war lange Zeit vom Podium entfernt. Im Verlauf der sechs Stunden schaffte es die Werksmannschaft jedoch, durch effiziente und kluge Abläufe systematisch nach vorn zu fahren.

In den letzten Stunden schaffte Toyota dann den Sprung auf Platz eins und hatte den Sieg fast in der Tasche. Doch ein entscheidender Fehler von Kamui Kobayashi im Toyota #7, der eine Durchfahrtsstrafe wegen Missachtung der gelben Flaggen erhielt, veränderte den Rennverlauf dramatisch. Diese Strafe ermöglichte es dem AF Corse Ferrari #83, pilotiert von Robert Schwarzman, Robert Kubica und Yifei Ye, die Führung zu übernehmen. Mit einem Vorsprung von 1,7 Sekunden sicherten sie sich den Sieg, was einen erfolgreichen Sonntag für Ferrari markierte.

Trotz des Drucks von Toyota und anderen Konkurrenten blieb der AF Corse Ferrari standhaft und verteidigte seine Führung bis zur Ziellinie. Der Toyota musste sich am Ende mit Position zwei zufrieden geben. Der von Pole gestartete Werksferrari #50 komplettierte das Podium auf drei. Der beste Porsche hingegen landete auf Rang sechs, was den Kampf um die WM-Titel weiter spannend hält.

Heart of Racing glänzt in der LMGT3-Klasse

Das Heart of Racing Team, welches mit seinem Aston Martin #27 von Pole-Position an den Start ging, zeigte eine herausragende Leistung in der LMGT3-Kategorie. Von ganz vorn aus gestartet, gelang es dem Team, die Führung während des gesamten Rennens zu verteidigen und schließlich den Sieg einzufahren. Die Fahrer Roman De Angelis, Ian James und Alex Riberas boten eine fehlerfreie Vorstellung und ließen die Konkurrenz die komplette Distanz über hinter sich.

Besonders bemerkenswert war die strategische Entscheidung des Teams, bei einem Boxenstopp nur die Reifen auf der linken Seite zu wechseln. Diese Zeitersparnis erwies sich als entscheidend, um die Führung im GT3-Feld zu behaupten. Trotz des Drucks von der Konkurrenz, insbesondere von den Iron Dames im Lamborghini #85, die zeitweise die Lücke zum führenden Aston Martin schlossen, blieb das Heart of Racing Team unbeeindruckt und sicherte sich den Sieg.

Auf das Podium schaffte es das Iron Dames-Trio trotz starker Duelle nicht. Die Positionen zwei und drei (hinter dem Heart of Racing Aston Martin) holte das Manthey-Team mit seinen beiden Porsche #92 und #91. Die vollständigen Rennergebnisse haben wir hier verlinkt. Wer den Rennverlauf im Detail nachlesen will, findet alle Höhepunkte in unserem Live-Ticker.

Die Bilder von Rennen

Bilder sagen bekanntlich mehr als tausend Worte und entsprechend darf auch die Galerie unserer Fotografen am Ende nicht fehlen. In diesem Rückblick vom COTA gibt es die schönsten Aufnahmen des Rennens sowie vom Kampf zwischen Ferrari und Toyota um den Sieg.

Bilder © Maksym Lobachov