Ferrari ohne AM-Fahrzeuge in China

Kurz vor dem 6 Stunden Rennen in Shanghai hat die FIA die offizielle Fassung der Starterliste veröffentlicht. Mit großer Überraschung ist der überarbeiteten Version zu entnehmen, dass es in der LMP2-Klasse Zuwachs gegeben hat und in der GT-Am Kategorie es zu einen herben Verlust gekommen ist.
AF-Corse_Walter-Schruff
Seit dem Beginn der WEC setzt der italienische Autobauer Ferrari mit seinem Team AF-Corse vier Fahrzeuge ein. Bis zum jetzigen Zeitpunkt kamen bei jedem Event zwei Ferrari 458 Italia in der GT-Pro und in der GT-Am zum Einsatz. Nach dem das Team beim Rennen in Fuji überraschend die Stammbesetzung des Wagens mit der #61 komplett ausgetauscht hat, wurde jetzt bekannt, dass man beim kommenden Lauf in Shanghai erstmals auf einen Start in der LMGTE-Am Kategorie verzichten wird.

Es ist sehr überraschend, dass Ferrari so kurzfristig zwei seiner Fahrzeuge aus der Weltmeisterschaft nimmt. Eine offizielle Begründung dieses Schrittes gibt es nicht, jedoch wäre es denkbar, dass man sich keine realistische Chance auf den Sieg der beiden GT-Am Titel mehr ausrechnet und kurzfristig die Reisleine gezogen hat um unnötige Kosten zu vermeiden.

Ein anderes Bild spiegelt die LMP2-Klasse wieder. Nach dem es am Jahresanfang noch kritisch aussah, wächst nun die Anzahl der Fahrzeuge von Rennen zu Rennen. Das Team von OAK Racing setzt entgegen der letzten Bekanntgabe von Fuji nun doch ein Fahrzeug in China ein. Am Steuer werden die beiden Lokalmatadoren Ho-Pin Tung und David Cheng gemeinsam mit Mark Patterson platz nehmen. Ebenfalls wieder am Start ist der Debütant aus Amerika, Extreme Speed Motorsports. Das Team aus den USA hat beschlossen ebenfalls ab dem nächsten Jahr in der WEC an den Start zu gehen. Um sich vorzubereiten, wird man das Rennen in China nutzen und erstmals außerhalb der USA mit zwei Fahrzeugen antreten.

Quelle: Starterliste der FIA
Bild: Walter Schruff