ELMS: Zuwachs in der LMP3-Klasse

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Seit diesem Jahr geht mit der LMP3 erstmals eine Einstiegsklasse für Prototype in der ELMS an den Start. Mit der Einführung traten sechs Team gegeneinander an, welche alle das Chassis von Ginetta nutzen. Ab dem kommenden Jahr will Onroak mitmischen und präsentierte nun die ersten Kunden für seinen Ligie JS P3.

Jeder Anfang fällt schwer und auch eine neue Langstrecken-Klasse hat es nicht leicht. Um das erste Jahr der LMP3 möglichst stressfrei zu gestalten, beschränkte man sich für 2015 auf die Chassis von Ginetta gepaart mit einem Nissan-Motor. Nach den ersten Saisonrennen zogen die Organisatoren der ELMS bereits ein positives Zwischenfazit und starteten nun den nächsten Schritt, die freigabe der Chassiswahl. Wie in den Regeln festgelegt, können die LMP3-Mannschaften ab der Saison 2016 aus einer größeren Wagenpalette wählen um den ein oder anderen Vorteil zu bekommen.

Die Konkurenz zögert nicht lange und will diese Chance nutzen. Einer der das Feld aufmischen will, ist der französische Auftragsfertiger Onroak. Mit dem Ligier JS P3, soll die Entwicklungsabteilung des Team OAK Racing an die Erfolge des Ligier JS P2 aus der LMP2 anknüpfen. Als erste Kunden konnte man die beiden britischen Teams „RLR msport“ und „Counter Solutions“ gewinnen. Im Oktober will RLR erste Testfahrten mit dem neuen Wagen abspulen. Kommendes Jahr sollen dann 2 oder 3 Fahrer die volle Saison in das Steuer greifen. Bei Counter Solutions will man sich auf die V de V Endurance Series konzentrieren und nur ein paar Gaststarts in der ELMS wagen. Sollten diese erfolgreich verlaufen, hält man sich eine volle Saison 2017 jedoch offen.

Quelle: Sportscar365
Bild: Wec-Magazin (Walter Schruff)