Ein neuer alter Aston Martin für 2016

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Im kommenden Jahr wird sich in der GT-Pro einiges ändern. Das neue Reglement und ein neuer Konkurrent zwingen die etablierten Teams, neue Geschütze für die Saison 2016 vorzubereiten. Während Ferrari mit dem 488 ein ganz neues Modell ins Rennen schickt und Porsche vermutlich ein Jahr pausiert, will man bei Aston Martin einen Zwei-Stufen-Plan in Angriff nehmen.

Der Ford GT ist eine große Unbekannte für alle Teams. Das Konzept des neuen WEC-Teilnehmers ist erfrischend neu und anders, was eine Unsicherheit bei vielen Teams auslöst. Bedingt durch die neuen Regeln rückt die Aerodynamik stärker in den Fokus und wird zu einer großen Schlüsselkomponente für die neue Saison. Die Abschätzung über Erfolg und Misserfolg ist schwer und einen neuen Wagen ins Rennen zu schicken ist immer ein Risiko.
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Um die Kosten eines eventuellen Fehlschlags zu umgehen, plant das Aston Martin Team mit einem zweistufigen Plan in den neuen Abschnitt der WEC zu starten. Im ersten Jahr will man mit dem bekannten Vantage GTE V8 an den Start gehen. In Bahrain nutzte man den Rookie-Test, um den Wagen erstmals mit dem neuen Aerodynamik-Paket zu erproben. Auffällig ist der hervorragende Diffusor am Heck des Fahrzeug. Mit dem Upgrade und einem Regel-Konformen Chassis will man 2016 erste Erfahrungen sammeln und schauen, wie man sich im Vergleich zur Konkurrenz schlägt.

Das Jahr darauf soll dann ein neues Aston Martin Modell folgen, welches aus den Erkenntnissen der Saison 2016 hervorgeht. Es ist ein kühner Plan, mit dem neuen Fahrzeug länger zu warten. Doch auch die Gegner könnten mit Fehlschlägen an den neuen Wagen kämpfen und Aston Martin würde von der eigenen Strategie profitieren. Bis zur neuen Saison ist es noch ein ganzes Stück, jedoch dürfen wir schon jetzt gespannt sein, wer in Silverstone als Sieger hervorgehen wird.

Via: Sportscar365
Bilder: WEC-Magazin (Walter Schruff)