Wie auch im vergangenen Jahr, wird es in den beiden GT-Klassen wieder Balance of Performance (BoP) Vorgaben geben, um ein Gleichgewicht zwischen den unterschiedlichen Fahrzeugen zu schaffen. Pünktlich für die 6 Stunden von Silverstone wurden jetzt die neuen BoP-Werte der kommenden drei Rennen bekanntgegeben.
Durch das überarbeitete GT-Regelwerk und die neuen Fahrzeuge von Ferrari und Ford, sah man sich gezwungen die BoP-Vorgaben der letzten Saison großteils zu verwerfen. Wer denkt, dass die neue BoP aufgrund der veränderten Bedingungen sparsamer eingesetzt wird, der irrt.
Als amtierendes Meisterfahrzeug, hat der Porsche 911 RSR in der GT-Pro künftig ein Zusatzgewischt von 20 kg an Bord. Hinzu kommt eine Vergrößerung des Luftmengenbegrenzers um 0,7 mm. Ebenfalls 20 kg zusätzlich bekommt der neue Ford GT, welcher mit insgesamt 1260 kg starten wird.
Der Ferrari 488 GTE hingegen darf unverändert mit seinen 1240 kg Eigengewicht antreten, während der Aston Martin Vantage sogar noch 10 kg rausnehmen kann und nur auf 1230 kg Gesamtgewicht kommt. Als Ausgleich für die Gewichtsreduktion, muss der Aston Martin aber ebenfalls einen 0,7 mm größeren Luftmengenbegrenzer verbauen.
In der GT-Am gehen die Teams nahezu unverändert mit den 2015er Fahrzeugen ins Rennen. Auf Basis der Bahrain-Ergebnisse des vergangenen Jahres, wird es auch hier lediglich Veränderung bei den Zusatzgewichte geben. Während der Porsche 911 RSR hier 10 kg mehr an Bord bekommt, muss sich die Corvette C7.R mit 20 kg Zusatzgewicht abfinden.
Besser hat es hingegen der Ferrari 458, welcher 5 kg einsparen darf. Aston Martin kann sich etwas entspanner auf die GT-Am vorbereiten, da es hier keine Änderungen zu den Werten von Bahrain geben wird. Die neuen BoP-Vorgaben gelten ab sofort und müssen bereits zum Prolog in Paul Ricard umgesetzt werden um antreten zu dürfen.
Quelle: Sportscar365
Bilder: WEC-Magazin (David Tunnicliffe)