Die Jagd nach dem Doppelsieg in Sebring

Corvette Racing peilt den Doppelsieg in Sebring an

Nicht nur die Fans, auch die Fahrer der FIA WEC und der IMSA WeatherTech Sportscar Championship sehen dem „Super-Sebring-Wochenende“ mit Spannung entgegen. Denn ein Teil des Feldes wird neben den 1000 Meilen der WEC auch die 12 Stunden der IMSA-Serie bestreiten.

Das Fahrzeug von Corvette Racing bei den 6 Stunden von Shanghai

Eine willkommene Abwechslung im WEC-Paddock wird in den nächsten Tagen die Mannschaft von Corvette Racing sein. Zuletzt wagte das Team vor der Winterpause einen Gaststart in Shanghai (siehe Bild oben). Beim Heimrennen in Sebring nutzt der US-Autobauer die Gelegenheit und duelliert sich ein weiteres Mal in der Langstrecken-Weltmeisterschaft. Nach dem Abschluss der 1000 Meilen von Sebring am Freitag geht es direkt weiter mit den 12 Stunden von Sebring am Samstag.

Damit der zusätzliche Einsatz auch ein Erfolg wird, werden Antonia Garcia, Jan Magnussen und Mike Rockenfeller für Corvette ins Steuer greifen. Zusammen kommen die drei Piloten auf einen Gesamtsieg und neun Klassensiege bei den 24 Stunden von Le Mans – also genügend Erfahrung im Umgang mit solch einer Aufgabe.

Eine Doppelbelastung für zahlreiche WEC-Fahrer

Doch nicht nur die US-Mannschaft wird versuchen einen Doppelsieg bei beiden Events in Sebring einzufahren, auch die Fahrer aus den Prototypen-Klassen steigen in den Ring. So kehrt der zweimalige Weltmeister Brendon Hartley zurück in die WEC, um die Lücke von Jenson Button bei SMP Racing zu füllen. Dabei hat der Neuseeländer hat die Chance, in beiden Rennen einen Sieg einzufahren. Nach seiner Arbeit für SMP steigt er im Rahmen der IMSA bei Action Express in den Cadillac.

Für das Mazda Team Joest treten die Ford-Piloten Olivier Pla und Harry Tincknell in der DPi-Klasse der IMSA an. Ebenfalls mit von der Partie ist der frisch gekürte Sieger der 24 Stunden von Daytona, Renger von der Zande. Am Freitag startet er für Dragonspeed und am Samstag im Cadillac. TDS Racing-Fahrer Matthieu Vaxivière tritt im WEC-Rennen noch gegen den Niederländer an, wechselt aber am Tag darauf in das gleiche Team wie er.

Zu Schluss wäre da noch der US-Amerikaner Patrick Lindsey. Auch er wird in Sebring gleich mehrfach den Kur umrunden. Nach seinem Einsatz mit Project 1 in der LMGTE-Am startet er für Park Place Motorsports im Porsche 911 GT3 R.

Spannend bleibt die Frage, ob es einer der Fahrer schafft, erstmals den Doppelsieg in Sebring zu holen? Die Chance besteht, jedoch sind beide Rennen äußerst lang und bekanntlich kann da einiges passieren.

Bilder © WEC-Magazin (Walter Schruff / Ton Kerdijk)