Der Kampf in der GT-Pro spitzt sich zu

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Gestern lieferten sich Ferrari und Porsche wohl eines der härtesten Duelle des Jahres. Alle vier Fahrzeuge kämpften fast über die gesamte Renndistanz auf jedem Meter um die Spitze. Jeder hatte die Chance sich die drei großen GT-Titel zu sichern und gab alles um dieses Ziel zu erreichen. Am Ende konnte sich Porsche durchsetzten und die Karten wurden wieder neu gemischt.

Es war ein Kampf auf sehr hohem Niveau. Sowohl die beiden Ferrari #51 und #71 als auch die beiden Porsche #91 und #92 lagen im Rennen um den GT-Teamtitel nah beieinander. Parallel dazu waren auch die GT-Fahrerwertung und die Herstellermeisterschaft noch völlig offen und jeder Punkt könnte die Entscheidung herbeiführen. Mit entsprechend hohem Druck gingen die Fahrer ins Rennen. Während es für Ferrari von den Positionen eins und zwei los ging, musste Porsche von den Rängen vier und fünf aus starten.

Bereits nach wenigen Runden konnten die beiden Porsche aufschließen und den Aston Martin #99 überholen. Nach nicht mal einer halben Stunde folgten die ersten harten Angriffe gegen den Ferrari von James Calado und Davide Rigon. Als der erste Porsche vorbeizog, bildeten sich zwei Kampfgruppen und je ein Porsche kämpfte gegen einen Ferrari um die Plätze eins und drei. Nach jedem Boxenstopp wechselte der Gegner und es gab kaum einen Moment der Ruhe.
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Die sechs harten Stunden neigte sich dem Ende und alles deutete auf einen Sieg von Porsche hin. Doch das wollte das Duo des Ferrari #51 nicht hinnehmen. Nach dem man im letzten drittel Zeit verloren hatte, lag man nun 40 Sekunden hinter dem Porsche auf Position zwei. Mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit holte man sich mit jeder Runde einige Sekunden zurück und hatte den Porsche fest im Visier. Doch am Ende war der Rückstand immer noch zu groß und trotz des Sprints trennten die #51 immer noch 30 Sekunden vom ersten Platz.

Das Podium spiegelte den Verlauf des Rennens gut wieder. Der Porsche #91 gewann das Rennen knapp vor dem Ferrari #51. Mit etwas Abstand landete der Porsche #92 auf dem dritten Rang ebenfalls knapp vor dem Ferrari #71. Nach dem siebten Lauf führt Ferrari die Herstellerwertung mit 259 Punkten vor Porsche mit 255 Punkten an. Anders ist das Bild in der Teamwertung. Hier führt der Porsche #91 mit 144 Punkten vor dem Ferrari #51 mit 130 Punkten und dem Schwesterfahrzeug #71 mit 129 Punkten. Etwas mehr Luft hat Richard Lietz in der Fahrerwertung. Hier führt er mit 135 Zählern vor seinem Kollegen Michael Christensen, welcher nur 117 Punkte auf dem Konto hat. Den dritten Rang teilen sich derzeit das Ferrari Duo Davide Rigon und James Calado (115 Punkte), gefolgt von den amtierenden Meistern Gianmaria Bruni und Toni Vilander (112,5 Punkte) auf der vierten Position.

Bilder: WEC-Magazin (Walter Schruff)