Dempsey-Proton Racing auf dem richtigen Weg

Dempsey-Proton Racing
In diesem Jahr startete Dempsey Racing in eine ungewisse Saison. Nach mehreren Jahren in der American Le Mans Series und einigen Gaststarts in Le Mans, wagte Patrick Dempsey gemeinsam mit Porsche den großen Schritt in die Langstrecken-Weltmeisterschaft.

Nachdem die ersten beiden Rennen für das Team nicht nach Plan verliefen, landete man bei den diesjährigen 24 Stunden von Le Mans auf dem zweiten Rang. Dies war der erste nennenswerte Mannschaftserfolg in der Saison 2015.

Nach diesem guten Ergebnis konnte man in den folgenden Rennen (Nürburgring und Circuit of the Americas) jeweils als vierter die Ziellinie überfahren. Nach dieser Punktejagt setzten Seefried, Long und Dempsey in Fuji eine Schippe drauf. Unter extremen Wetterbedingungen holte das Porsche-Trio den ersten Klassensieg des Jahres im Auto #77.

Das Rennen startete hinter dem Safetycar und Dempsey-Proton Racing stellte die geplante Strategie um. Hollywoodstar Patrick Dempsey fuhr die ersten beiden Stunden des Rennens und konnte, nachdem das Rennen freigegeben wurde, gut mit den anderen GTE-Am Piloten mithalten. Nach seinem Stint übernahm Long, gefolgt von Marco Seefried, welcher kurz vor dem überqueren der Ziellinie nochmal das Fahrzeug an Dempsey übergab.

In einem Interview gegenüber Porsche sagte Marco Seefried: „Mir war bei meinem Stint gar nicht richtig bewusst, dass wir so gut unterwegs waren. Wenn du da draußen bist und dein Ding machst, dann weißt du ja meistens gar nicht, wo du genau liegst. Ich hatte keine Ahnung, dass wir so überlegen waren in diesem Moment. Ich war da auch nicht bei 120 Prozent, sondern habe einfach nur versucht, schnell und konstant zu fahren. Wir hatten heute aber auch ein sehr gutes Auto. Mit dem 911 RSR auf dieser schwierigen Strecke zu fahren, hat unglaublich viel Spaß gemacht.“

Ein überglücklicher Patrick Long sagte nach dem Sieg in Fuji: „Nach unserem zweiten Platz in Le Mans habe ich gedacht, viel mehr an Emotionen geht nicht. Doch dieser Sieg hat das alles noch übertroffen. Keiner von uns machte größere Fehler, und Marco ist in der Mitte des Rennens bärenstark gefahren und hat damit diesen großartigen Erfolg erst möglich gemacht.“

Bild: FIA WEC Press Material
Interview: Porsche-Pressematerial