David Brabham: Ein Start 2017 ist machbar

Brabham
Im September (WEC-Magazin berichtete) startete David Brabham unter dem Namen „Projekt Brabham“ eine Crowd-Founding Kampagne. Sein Ziel war es, ein neues WEC-Team auf die Beine zu stellen und den Namen Brabham erstmals seit 1992 wieder in den Motorsport zurückzubringen. Nach dem es ruhig um das Vorhaben geworden war, gab David Brabham jetzt bekannt wie es mit dem Team Brabham weitergeht.

In den vergangenen 17 Monaten spendeten 3142 Unterstützer 295.210 britische Pfund um Brabham zurück in den Motorsport zu bringen. Nach diesem grandiosen Finanzierungs-Erfolg sollte es mit dem Saisonstart 2016 bereits an den Start gehen, doch der Plan ging nicht auf und das gesteckte Ziel war nicht haltbar.

Obwohl der WEC-Einstieg in diesem Jahr nicht zustande kam, ist das Projekt weiterhin im vollen Gange. David Brabham glaubt nach wie vor an sein Team und setzt alles daran im Folgejahr zu starten. Gegenüber WEC-Magazin sagte Brabham: „Unsere Ziele haben sich nicht geändert, nur das Datum. Wir bringen etwas ganz neues auf den Markt. Es ist nicht nur durch das Comeback einer Kult-Mannschaft in den Motorsport, sondern auch der Aufbau der erste interaktiven Plattform ihrer Art. So etwas muss ausgereift sein bevor man es den Fans übergeben kann.“

Eine der Besonderheiten des Projektes Brabham ist, dass jeder Fan ein Teil des Teams sein kann. Durch das Zahlen von festgelegten Geldbeträgen, welche der Mannschaft die Rennstarts in der WEC finanzieren, können die Fans im Gegenzug in die Bereiche ‘Brabham Fan’, ‘Brabham Driver’ und ‘Brabham Engineer’, über eine digitale Plattform nutzen. Weiterhin werden sie bei Entscheidungsfragen aktiv eingebunden und können sich selbst als Fahrer oder Ingenieur entwickeln.

„Wir haben gutes Feedback zu unserem digitalen Ansatz erhalten, jedoch waren die Kosten und das Risiko zu hoch, was potentielle Investoren bisher zurückgehalten hat.“ so Brabham. „Unser Fokus lag daher in der Kostenminimierung, um Investoren für das Project Brabham gewinnen zu können.“

Ein Großteil des Geld aus der Crowd-Founding-Kampagen wurde für die Entwicklung der digitalen Plattform benötigt. Das führt dazu, dass Brabham für die restlichen Arbeiten weitere Finanzmittel benötigte, welche bis zum Saisonstart 2016 nicht gewonnen werden konnten. Durch die Anpassung am digitalen Projektteil sind nun die Verhandlungen mit den Investoren einfacher geworden und man liegt wieder im Plan.

„Ich würde sagen ein Start zum Saisonbeginn 2017 ist durchaus machbar. Wir mussten viel lernen was das Project Brabham betrifft und es war ein langer weg.“ erklärte Brabham „Es ist wichtig bei solch einem Vorhaben, zusätzlich zu den Fans auch zuverlässige Investoren an Bord zu haben und ich denke jetzt bewegen wir uns in die richtige Richtung. Für das Jahr 2016 müssen wir uns nun auf der Teamseite aufstellen, um zum Jahresende die Vorbereitungen für 2017 finalisieren zu können.“

Brabham hält sogar einen Testlauf zum Saisonfinale für möglich, jedoch will er noch nichts in Stein meißeln. Wichtig ist für Brabham, dass die technische Seite, das Team und der Wagen in einem finalen Stadium sind bevor man zu einem Lauf antritt. Die Crowd-Founding-Kampagne „Project Brabham“ ist weiterhin auf Indiegogo aktiv. Wenn euer Interesse geweckt ist, könnt ihr euch hier dazu informieren und als Unterstützer auftreten.

Quelle: WEC-Magazin (Interview mit David Brabham durch James Clarke)
Bild: Jakob Ebrey (Brabham Pressematerial)