Der Testtag in Le Mans gibt den Fahrern und Teams die Möglichkeit, Ihre Wagen noch vor dem Rennstart auf der Strecke zu testen. Vor dem Start der 24 Stunden von Le Mans haben wir mit dem ByKolles-Pilot Dominik Kraihamer gesprochen und mit Ihm einen Ausblick gewagt.
„Der Testtag in Le Mans verlief für uns insgesamt recht gut“, sagte Kraihamer im Gespräch mit WEC-Magazin. „Wir haben viel Zeit mit dem abarbeiten unserer Testprogramme verbracht und konnten am Ende ein positives Fazit ziehen. Um ganze fünf Sekunden konnten wir unsere Le Mans-Rundenzeit im Vergleich zu 2016 verbessern.“
„Das ganze Team hat einen hervorragenden Job gemacht. Besonders die Aerodynamik hat sich spürbar verbessert. Die Arbeit der letzten Monate hat sich definitiv bezahlt gemacht“, so der Österreicher. „Wir sind definitiv noch nicht am Ende angelangt und es gibt noch einige Dinge die wir optimieren können. Doch ich bin zuversichtlich, dass wir diese in der Le Mans-Woche abschließen werden.“
Gerüstet für den Kampf die Spitze
Die Rundenzeiten vom Testtag sind noch nicht aussagekräftig, wenn man sie mit der LMP1-Konkurrenz vergleicht. Dennoch ist Kraihamer guter Dinge, dass die Mannschaft einen wichtigen Schritt in Richtung Spitze gemacht hat. „Das Fahrzeug lässt sich ganz anders steuern als noch 2017. Während wir im Vorjahr noch schwer zu kämpfen hatten, so war es diesmal wesentlich leichter, schnelle Rundenzeiten abzuliefern.
„Doch auch unsere Gegner haben nicht lockergelassen, besonders Rebellion ist sehr stark. Es wird ein harter Kampf um das Podium werden. Ich denke, dass die Zuverlässigkeit am Ende einen großen Teil des Rennens entscheiden wird“, so Kraihamer. „Das LMP1-Fahrerfeld ist in diesem Jahr auf einem extrem hohen Level. Ich kann es kaum erwarten, endlich an der Start zu gehen.“
Dominik Kraihamer bestreitet das kommende 24-Stunden-Rennenn in Le Mans gemeinsam mit dem Briten Oliver James Webb und dem Franzosen Ton Dillmann im ENSO CLM P1/01-Nismo von ByKolles.