Mit neuen Teilen am Auto begaben wir uns zum ersten Lauf der Langstrecken-Weltmeisterschaft 2016. Diese konnten wir vorher nicht wirklich testen und wussten somit nicht genau, was auf uns zukommt. Die Trainings am Freitag, die hauptsächlich im nassen stattfanden, liefen ziemlich gut. Gegenüber unserem Hauptkonkurrenten Rebellion Racing sahen wir recht konkurrenzfähig aus.
Da wir am Freitag nur auf nasser Strecke testen konnten, hofften wir auf ein trockenes FP3, in welchem ich eine Qualifying-Simulation durchführen sollte. Doch unglücklicherweise war das Wetter nicht auf unserer Seite. Am Samstagmorgen schneite es und das dritte freie Training wurde abgesagt.
Da meine beiden Fahrerkollegen ihr Heimrennen bestritten, entschied sich mein Team dafür, James und Oliver die Qualifikation fahren zu lassen. Es lief gut, Rebellion hatte mit Problemen zu kämpfen und wir konnten uns die Pole der Privatiers sichern.
Leider lief es für uns im Rennen nicht wie erhofft. Wir hatten zu sehr mit dem Untersteuern des Fahrzeuges zu kämpfen und bekamen die Vorderreifen nicht auf optimale Temperaturen. Aufgrund eines Schadens an der Aufhängung musste ich in meinem ersten Stint einen Boxenstopp einlegen, wodurch wir sieben Runden verloren. Ich konnte die letzten zwei Stints des Rennens fahren, wo wir dann Boden gut machen konnten.
Sicherlich haben wir bis Spa noch einiges an Arbeit zu erledigen, aber ich denke, dass wir auf einem guten Weg sind. Die komplette Mannschaft gibt Vollgas und wir konnten wertvolle Meisterschaftspunkte aus England mitnehmen.
Beste Grüsse
Simon
Bilder: WEC-Magazin (Walter Schruff / Ton Kerdijk)