Es war ein unglaubliches Gefühl, mit unserem LMP1-Auto wieder auf dieser Strecke zu fahren. Es ist nicht nur der spezielle Kurs, welcher einen motiviert, sondern auch das ganze Event um die Strecke. Bereits jetzt beim Testtag waren Freude, Emotionen und gute Laune der zahlreichen Fans zu spüren. Alle sind aktiv wie sonst nur beim eigentlichen Rennen, das war echt unglaublich.
Unser eigentlicher Testtag verlief ziemlich gut. Wir konnten einige Runden abspulen und ich hatte die Gelegenheit, einen kompletten tripple Stint auf einem Satz Reifen zu fahren. Die Zeiten im Long Run lassen sich sehen. Nur bei den kurzen Qualifikationsrunden sind wir auf den Geraden noch zu langsam.
In kürze bekommen wir einige Upgrades, welche speziell für das Rennen in zwei Wochen angepasst sind und das Defizit beseitigen sollten. Ich bin sicher, dass wir mit diesen Verbesserungen gar nicht so schlecht dastehen werden
Einer der wichtigsten Vorbereitungen war für mich das fixieren der Referenzpunkt, welche in der Nacht von hoher Bedeutung sind. Hinzu kam das zurechtfinden im Verkehr, da das Starterfeld in diesem Jahr auf 60 Fahrzeuge angewachsen ist. Das sind einige Wagen mehr als bei den restlichen WEC-Rennen und man muss noch aufmerksamer fahren.
Ich denke, wir sind deutlich besser vorbereitet auf diesen Marathon als noch 2015. Wir werden unser Bestes geben und versuchen endlich nach ganz vorne zu kommen. Die Ergebnisse des Testtages stimmen mich jedoch zuversichtlich.
Beste Grüsse
Simon
Bildquelle: WEC-Magazin (Walter Schruff)