Audi gewinnt Abschlussrennen in der WEC

Lucas Di Grassi, Loic Duval und Oliver Jarvis gewinnen in Bahrain das letzte Rennen für Audi in der FIA Langstrecken-Weltmeitserschaft. André Lotterer, Benoit Tréluyer und Marcel Fässler landeten im Schwesterauto dahinter und komplettieren somit einen Doppelsieg für die Marke aus Ingolstadt. Zu seinem letzten Rennen im aktiven Motorsport konnte Mark Webber gemeinsam mit seinen Teamkollegen Timo Bernhard und Brendon Hartley den dritten Rang einfahren.

Nach einem zeitigen Reifenpatzer, nach welchem der Porsche #2 von Rang zwei auf sechs abrutschte, konnten Marc Lieb, Romain Dumas und Neel Jani zwar nicht aufs Podest fahren aber dank ihrer souverän Fahrweise den langersehnten Weltmeistertitel einfahren.

In der LMP2-Klasse holten Roman Rusinov, René Rast und Alex Brundle im G-Drive #26 den Sieg der 6-Stunden von Bahrain holen. Dicht dahinter landeten die Mexikaner von RGR Sport by Morand und die neuen Meister von Signatech Alpine Gustavo Menezes, Nicolas Lapierre und Stéphane Richelmi. Die Dänen Nicki Thiim und Marco Sorensen sicherten sich den Sieg in der LMGTE-Pro Klasse und somit den langersehnten Meistertitel vor den Konkurrenten von Ferrari. Im Rennen landeten die Italiener auf den Plätzen zwei (#51) und drei (#71).

In der GTE-Am Klasse konnten Die Porsche-Mannschaften Abu Dhabi Proton Racing #88 und KCMG #78 einen Doppelsieg für die Marke einfahren. Auf dem dritten Platz landeten die Ferrari Piloten Francois Perrodo, Emmanuel Collard und Rui Aguas. Mit ihrer Platzierung konnte sich das Erfolgstrio den Meistertitel in der niedrigsten GTE-Klasse sichern.

Nachdem die ersten drei Stunden des großen Saisonfinales der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft spannende Zweikämpfe und Überholmanöver zu bieten hatte, startete die zweite Rennhälfte mit vielen Emotionen in der Aston Martin Box.

Ein Problem am Motor stoppte den Weg zum Sieg des bis dato führende LMGTE-Am Trio Paul Dalla Lana, Pedro Lamy und Mathias Lauda. Während der Kandier Dalla Lana versuchte das aus dem Auspuff rauchende Auto zurück an die Box zu bringen, verloren die Teamkollegen Darren Turner und Jonny Adam aus der LMGTE-Pro Klasse das rechte Vorderrad ihres Boliden. Dieser Zwischenfall kostete dem Aston Martin Duo die Führung und sie rutschten auf den letzten Platz ab.

Da der Reifen des Aston Martins mitten auf der Strecke liegen blieb, entschied die Rennleitung eine Full Course Yellow Phase auszurufen. Diese wusste Audi zu nutzen und holten ihre auf Rang eins und zwei liegenden Prototypen zum Reifenwechsel an die Box. Auch der Ford #67 konnte von den Zwischenfällen profitieren und sicherte sich die dritte Position in der GTE-Pro.

Währenddessen entwickelte sich in der LMP2-Klasse ein harter Kampf um die Spitzenpositionen. Extreme Speed Motorsports #31, Signatech Alpine #36 und RGR Sport by Morand #43 fuhren alle fast identische Rundenzeiten und setzten sich gegenseitig unter Druck. Am Ende war es der 23-Jährige Pipo Derani vom Team ESM, welcher einen kühlen Kopf behielt und sich von seinen Verfolgern absetzten konnte. Gegen Ende des Rennens schaltete sich die G-Drive Mannschaft in den Kampf um den Sieg ein und attackierte Runde für Runde die Spitze.

Bilder: WEC-Magazin