Audi beim Saisonauftakt geschlagen

Die Weltmeister von 2012 und 2013 hatten das erste Rennwochenende der Saison stark begonnen. Weltmeister Tom Kristensen, der sich die Startnummer 1 mit Loic Duval und Lucas di Grassi teilt, gelang im Zeittraining am Samstag die schnellste Einzelrunde. Einen Tag darauf zeigte der Deutsche André Lotterer mit der schnellsten Rennrunde, dass der neue LMP1 Bolide aus Ingolstadt trotz des neuen Reglements, über eine einzelne Runde schnell ist.

In der spannenden Anfangsphase in Silverstone arbeitete sich Lotterer innerhalb von 22 Minuten vom vierten Platz bis an die Spitze vor. Einsetzende Regenschauer sorgten bereits in der ersten Rennstunde für kritische Streckenbedingungen. Der Ex-Formel 1 Pilot Lucas di Grassi verlor auf der rutschigen Fahrbahn in Runde 28 die Kontrolle über sein Fahrzeug und prallte in die Leitplanke. Der Audi-Pilot konnte noch mit eigener Kraft die Box ansteuern. Die Boxenmitglieder von Audi endeckten allerdings eine enorme Beschädigung am Monocoque und nahm das Fahrzeug mit der Startnummer 1 aus dem Rennen.

Als Andre Lotterer auf der nassen Strecke in Runde 34 von der Strecke rutschte, verlor er mit der Bergung vier Rennrunden. Der Weltmeister aus dem Jahr 2012 übergab den Boliden auf Rang vier liegend an Benoit Treluyer. Als der Regen stärker wurde, bekam der Franzose Intermediate-Reifen. Zwölf Runden nach seinem Boxenstopp rutschte Treluyer in der Copse-Kurve von der Strecke und beschädigte die Front seines Autos. Alle Bemühungen das Fahrzeug wieder zum laufen zu bekommen schlugen fehl und somit schied auch noch der letzte Audi aus.

Somit muss Audi einen herben Rückschlag hinnehmen. Das Weltmeisterteam von 2012 und 2013 hatte in keinem der vorherigen 16 WEC-Rennen einen Totalausfall aller Rennwagen erleben müssen. Zuletzt vereitelten Unfallfolgeschäden beim Petit-Le-Mans-Rennen in Road Atlanta in der Saison 2011 eine Zielankunft von Audi bei einem Sportwagen-Rennen. Für Audi Sport beginnt nun ein Rennen vor dem Rennen. Schon in zwei Wochen steht in Spa der zweite WM-Lauf auf dem Programm. Bis dahin müssen beide Fahrzeuge neu aufgebaut werden. Hinzu kommt ein dritter R18 e-tron quattro, den sich Filipe Albuquerque und Marco Bonanomi teilen.

Via: Audi-Pressemitteilung