Die Le Mans Jahreskonferenz des ACO entwickelte sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen Ereignis für Ankündigungen im Bereich des Langstreckensports. Auch diesmal gab der WEC-Veranstalter bekannt, welche Änderungen und Details in den kommenden Regularien in WEC, ELMS, AsLMS und TUSCC kommen werden.
Die erste bedeutende Änderung betraf die Entwicklung des GTE Reglements. Der technische Direktor des ACO, Vincent Beaumesnil, erklärte die zukünftigen Wege der Kategorie. Die Klasse wird sich in eine Premium-GT-Kategorie des Motorsports verwandeln. Neben den Überarbeitungen der Sicherheitsbestimmungen werden die Autos pro Runde um zirka 3 Sekunden schneller.
Mit der Einführung der neuen LMP2-Vorschriften haben der ACO und die FIA die Absicht, die bisherige zweitschnellste Klasse abzustufen und die GTE-Pro zur zweitschnellsten Klasse in Le Mans zu machen. Diese Regeländerung soll das Ansehen der Kategorie steigern und neue Werksteams in die WEC und nach Le Mans locken.
Der ACO zeigte auch den Fahrplan für die kosteneffizientere LMP2-Klasse auf. Die Anzahl der Chassis- und die der Motorenhersteller soll begrenzt werden. Zudem wurden von ACO, FIA und IMSA die Regeln für die LMP2-Klasse unterschrieben. Somit ergibt sich für alle Teams aus den privaten Prototypenklassen die Möglichkeit, mit einem Fahrzeug bei allen großen Sportwagenserien an den Start zu gehen.
Bisher galt die Garage 56 immer als Box für die Erprobung neuer Technologien. Nach dem diese 2015 und 2016 nicht besetzt wurde, will man das ab 2017 wieder ändern. Das Welter Racing Team wird beim 24 Stunden Klassiker mit einem Bio-Erdgas-Fahrzeug antreten.
Bildquelle: WEC-Magazin (Walter Schruff)