6h Silverstone: Die Auswertung der Freitag-Trainings

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Das Porsche LMP1-Team untermauerte in den ersten beiden Traingssessions zu den 6-Stunden von Silverstone die Leistung aus dem Vorjahr. Mit einer Doppelführung in beiden Testläufen, dominierte der deutsche Wagenbauer den Freitag. Während in der LMP2-Klasse kein klarer Favorit auszumachen war, beherrschte Ferrari die GTE-Klassen.

Mit typisch britischen Wetter begrüßte der Silverstone Circuit die WEC-Teams im ersten freien Training. Das FP1 startete auf einer nassen aber zunehmend trockner werdenden Strecke. Mit einem großen Zeitabstand zu den Konkurrenten, konnte sich die Porsche Mannschaft schon zu Beginn der Session von den LMP1-Konkurrenten absetzen. Mit abtrocknender Strecke wurden auch die Rundenzeiten schneller, wodurch es Timo Bernhard gelang in Runde 38 von 41, eine Zeit von 1:42.128 in den Asphalt zu brennen.

Marc Lieb im Schwesterauto mit der Startnummer #2, landete mit acht zehnteln Abstand auf dem zweiten Rang. Anthony Davidson im Toyota TS050 Hybrid, rundete mit einer Zeit von 1:43.765 die Top-3 des ersten freien Trainings ab. Mit einem Abstand von 1.735 Sekunden auf die Spitze, landete der Audi #8 von Lucas Di Grassi, Loic Duval und Oliver Jarvis auf dem vierten Rang. In der LMP1-Privatwertung fuhr Ersatzmann James Rossiter im ByKolles #4 die schnellste Zeit der Session.
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Der deutsche Pilot René Rast, dominierte das erste Training in der LMP2-Klasse. Mit einer Zeit von 1:50.428 setzte Rast den G-Drive Boliden #26 an die Spitze des Feldes. Er war der einzige Fahrer, welcher den Prototypen der Mannschaft im FP1 pilotierte. Insgesamt spulte der Audi-Werksfahrer 8-Runden ab. Neueinsteiger Baxi DC Racing beendete die erste Session auf Rang zwei. Mit einer Zeit von 1:51.425 sicherte sich der Portugiese Felipe Albuquerque, im LMP2-Boliden von RGR Sport by Morand, den dritten Platz.

In den GTE-Klassen beherrschte Ferrari das erste freie Training. Mit einer Rundenzeit von 2:01.067 sicherte sich der Routinier Gianmaria Bruni im AF Corse Ferrari #51 die erste Position in der GTE-Pro. Teamkollege Davide Rigon setze das Schwesterauto mit einer Runde von 2:02.218 auf den zweiten Rang. Michael Christensen setzte seinen Porsche 911 RSR mit der Startnummer #77 auf den dritten Platz.

Rui Aguas war der schnellste Fahrer in der GTE-Am. Mit einer Rundenzeit von 2:04.093 setzte er seinen Ferrari 458 Italia vor den Porsche des Gulf Racing UK Teams. WEC-Debütant Ben Baker fuhr dabei die schnellste Zeit für die ehemalige ELMS-Mannschaft. Mit Klaus Bachler hinter dem Steuer, schaffte es ein weiterer Porsche in die Top-3 der GTE-Am Klasse. Der Österreicher umfuhr den Kurs in einer Zeit von 2:03.344 Minuten und setzte den Boliden der Abu Dhabi Proton Mannschaft auf den dritten Rang.

Auch in der zweiten Trainingssession des Tages konnte Porsche die Spitze behaupten. Mit einer Zeit von 1:39.655 fuhr das Weltmeistertrio Bernhard, Webber, Hartley auf den ersten Rang. Dicht dahinter folgte erneut der Porsche 919 Hybrid mit der Startnummer #2. Die Audi-Mannschaft rund um das Fahrzeug #8, konnten sich im zweiten freien Training auf die dritte Position verbessern. Der Toyota von Stephane Sarrazin, Mike Conway und Kamui Kobayashi landete mit einem Abstand von 1.868 Sekunden auf dem vierten Rang. In der LMP1-Privatklasse konnte Rebellion Racing das Blatt wenden und verdrängte das Team ByKolles auf den dritten Rang.
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Mit einer Zeit von 1:49.632 fuhren die Lokalmatadoren von Strakka Racing auf den ersten Platz der LMP2-Klasse. Dicht hinter dem Team von Nick Leventis, reihte sich LMP2-Neueinsteiger Manor mit dem ehemaligen Formel-1-Piloten Will Stevens am Steuer ein. Signatech Alpine beendete mit einer Zeit von 1:49.757 das zweite freie Training auf Rang drei.

In der GTE-Pro Klasse gab es keine Veränderungen an der Spitze und Ferrari unterstrich die Leistung des neuentwickelten 488 GTE. Michael Christensen und Richard Lietz runden die Top-3 der Klasse ab.

In der GTE-Am konnte sich das Gulf Racing UK Team durchsetzen und fuhr mit einer Rundenzeit von 2:02.081 an die Spitze. Paul Dalla Lana, Pedro Lamy und Mathias Lauda fuhren in ihrem Aston Martin Vantage die zweitschnellste Zeit in der GTE-Am und platzierten sich somit vor dem Team Larbre Competition mit der Startnummer #50.

Bilder: WEC-Magazin (Walter Schruff & Ton Kerdijk)