24h Le Mans: Porsche auf dem Weg zum Hattrick

Nach dem überraschenden Ausfall der beiden Toyota verlor der japanische Autobauer alle Chancen auf einen Sieg bei der 85. Auflage in Le Mans. Porsche konnte sich mit seiner Nummer eins als letzter Teilnehmer die Titelchancen bewahren und führt die Gesamtwertung  vor den LMP2-Fahrzeugen an.

Nachdem das Vaillant Rebellion-Team lange Zeit die Oberhand im Kampf um die LMP2-Krone behalten konnte, sorgten schwerwiegende Getriebeprobleme für einen Reparaturstopp beim Führenden mit der Startnummer #31 (Prost / Senna / Canal). Nach einem Aufenthalt in der Box war es auch um das Schwesterfahrzeug nicht besser bestellt und die #38 von Jackie Chanc DC Racing schaffte es die Spitze zu erobern.

Nur kurze Zeit später landeten zwei GT-Fahrzeuge zeitgleich in den Kiesbetten. Während Michael Christensen seinen Porsche 911 RSR #92 auf Höhe der Maison Blanche von der Strecke steuerte, landete Christian Philippon mit seiner Larbre-Corvette #50 abseits der Strecke und steckte fest. Aston Martin nutzte den Vorfall um seine Doppelspitze in der LMGTE-Pro zu festigen und baute sich einen großen Vorsprung auf den AF Corse Ferrari #51 aus.

Zum Sonnenaufgang hatten alle Kampfgruppe einen Gang zurückgeschalten. Sowohl der Porsche #1 als auch die #38 von Jacki Chan DC Racing hatten einen mehr als großzügigen Vorsprung auf die Verfolgerfahrzeuge und konnten im Schonmodus die Strecke umrunden. In den beiden GT-Klassen lagen jeweils Aston Martin sowie der Ferrari von JMW Motorsports in Führung und auch hier bestand für die Konkurrenz keine Chance zum Überholen.

Eine Kollision zwischen dem AF Corse Ferrari #51 und dem Aston Martin #90 von TF Sport zwang die italienische Mannschaft in die Box. Nachdem der Ferrari eine beeindruckende Aufholjagd hinlegte und die Aston Martin Spitze in Reichweite hatte, zerstörte die längere Reparatur jegliche Siegchancen. Nur wenig später nutzte das Corvette-Team die regulären Boxenstopps bei Aston Martin aus und konnte den Briten die Führung in der LMGTE-Pro abjagen.

Bilder: WEC-Magazin